Noch hab´ ich diesen Traum vom Leben
in dem Fanfare und Trompetenschall
eine Bewegung lässt die Erde beben
so wird der letzte Tanz ein Maskenball

Der Mensch er kommt um aufzufallen
aus tausend Hälsen eine Stimme in Liedern
alle für einen und einer aus allen
Menschenkette aus gleichgroßen Gliedern

Wenn wir Schulter an Schulter dann stehen
werfen sie wie Hunden weiter ihre Brocken
doch beeindrucken keinen, wohin sie sehen
wird ein Schuh so aus den letzten Socken

Selbst wenn dieser verlockende Duft
der Macht zieht aus ihrem Garten
wir entscheiden uns für frische Luft
werden auch noch auf den Letzten warten

Und die gerade noch gespottet voll Hohn
sieht man hinter gold´ne Tore rennen
die bisher sicher schützten ihren Thron
deren Schlösser werden niederbrennen

Tanzend um´s Feuer dieser Revolution
in dem Gold und Geld und Luxus brennen
sind alle gleicharm ist kein Neid der Lohn
der Mensch kann alles so sein Eigen nennen

Geht Morgens am Horizont die Sonne dann auf
nehmen sie nach und nach die Masken runter
und jeder ist jemand, alles nimmt seinen Lauf
man reibt sich die Augen, alles scheint munter

Wenn sie wirklich strahlt nur um zu wärmen
kann das Windrad sich im Winde drehen
wird der Schwärmer voller Liebe schwärmen
sieht´s dort einfach nur für alle stehen

Jeder holt sich dann sein kleines Stück
fängt sich mit Speck dann seine Maus
vom großen Ganzen so wieder zurück
baut jede Familie ihr kleines Haus

Über Kaminen grinst eine Maske im Schimmer
„guck´, der war ich mal, dieser Eine!“
voller Stolz, denn jedes Kind hat ein Zimmer
„keiner wurd´ Einer, gab´ jedem das Seine!“

So stößt man Abends dann gemeinsam an
„auf unser glanzloses Schlaraffenland!“
„Auf diesen Niemand. Seinen Nebenmann,
weil er der Versuchung widerstand!“

© Pacaveli 2012

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