Ein Alptraum in 2 Teilen

Nach dem Artikel von Stephan Speicher  in der SDZ vom 30 Mai 2012

Wo strömt das Wasser hin, hat man mich gefragt,
„Was? Worüber reden Sie?“ hab ich gesagt.
Mitten in der Nacht
Ich war nur halb erwacht

„Wo strömt das Wasser hin“, hat jemand dann gefragt
Es geht nach unten,habe ich gesagt
wo die Wasserreichen wohnen
Wo sie sich mit ihm belohnen

Geht das nicht anders, wurd‘ ich  gefragt.
die aus in dem Trocknen haben das gesagt..
Wir sind der Wasserarmut satt,
Wie wenden wir denn mal das Blatt?

Wir sehen mal, hab ich gesagt
Zu denen, die mich das gefragt.
Folgen sie des Adels gutem Rat
Und tun sie, was das Wasser immer tat.

Der Adel sagte: Weg mit euren Deichen dann
Sie halten Wasser fest, das  so nicht wachsen kann
Gegen dessen Willen, ungefragt
Während es so auch keine Zinsen mehr erjagt.

Die Deiche, meinten die Wasserreichen, sind wie Grenzen
Zwingen gegen die  naturgesetzlichen  Tendenzen.
Wasser bei den Wasserarmen  still zu  stehen
Das  Wasser   wünscht herab  zu gehen

Die wasserarmen Leute sahen das wohl ein
Wasser  musste  fließen können wie im Rhein
Die Armen und die Reichen an einem Freudentag
Schrieben alles fest in einem festlichen Vertrag.

Die Wasserarmen  meinten sich schon reich.
Entfernten sogleich Deich nach Deich
Neues Wasser war geboren wie mehrere Gewässer

Die Reichen aber kannten dieses Wasser besser

Denn das Wasser wusste nichts von dem Vertrag
Blieb auch in seinem neuen Bette Tag für Tag,
lief herunter,wo die Reichen Wohnen,
die mit den Zinsen es dafür belohnen.

Als alles Wasser  aus dem neuen großen Bett war weggelaufen
Mussten die in den trocknen Teilen  wieder Wasser kaufen.
Denn  einander helfen war nach dem Vertrag
unnötig und deshalb verboten an dem Freudentag.

Kann das nicht anders, hat man Herzöglein gefragt
Nein habe ich in meinem Traum gesagt.
Wasser geht dahin, wo die Reichen wohnen,
da sie den Herzog damit exklusiv belohnen.

Da hörte man das Rufen :Gib uns unser Wasser jetzt zurück
Die Armen riefen: Der Vertrag, der war ein Bubenstück.
Das können wir nicht mehr, kam da schnell der Reichen Antwort
Ein Mann ein Mann, ein Wort,ein Wort

Auf diesem Punkt bin ich glücklicherweise dann erwacht
Froh war ich, das ich schien ausgedacht
Was tagsüber chaotisch ist und Alberei .
Zieht  uns in den Nacht  als  Träumerei    vorbei

In meiner Not hab ich gedacht :Ich delirierte
Bis in der Sdz Stephan Speicher dasselbe Wasser analysierte
Wissenschaftlich, seine Entwicklung in allen Stufen
Dann habe ich in meinem Zweifel noch das Orakel Delphi angerufen

Es hat geantwortet und gesagt:
Wasser hat noch nie nach Demokratie gefragt.
Es folgt in der grenzenlose Welt
nur sein eigenes Begehren:GELD.

Es klinge darum  jetzt in euer Ohren
Im Norden, Süden, Ost und Westen
Mit Stephan Speicher ,
Jesus und die Digesten

Wo nichts MEHR ist, da hat das Volk sein Recht verloren.
Und ich, dank Stephan Speicher kann ich wieder ruhig schlafen.

© Gerhard Van Den Bosch

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