blankespapier
Wunden meiner Seele
Willkommen und ein Dankeschön an KöstlichKünstlich
Fast aufrecht stehe ich und bin das, was du im Spiegel siehst
Nach Tagen, Wochen, Monden, vielen Jahren du
die Vergangenheit in meinen Augen liest
Während auf meinem Balkon Betunien und Begonien sich nach Regen sehnen
Ranken allmählich das Dach erreichen
und scharfe Schatten die letzten Lichtkegeln zerschneiden
Das Pendel scheint m e z z o p i a n o
schweigsam, still wie stumm
in Not und ohne Ton
Mein Ich entwickelt sich inflationär
Neonröhren flackern im Dunkeln
Mein Gesicht erkennst du nicht mehr
Es sehnt sich nach Tages – , Wochen – , Monats – Creme
Für die Haut und auch die Wunden
meiner Seele
© KöstlichKünstlich Dezember 2011
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Heyhey erstmal,
Basti ;-P U?
Auch dieses Gedicht gefällt mir gut, ich kenne dieses Gefühl vor´m Spiegel sogar tatsächlich selber, dort habe ich in letzter Zeit merkwürdigerweise am meisten kreative Einfälle. Meistens geht der Blick gar nicht bis auf´s Glas, sondern irgendwie steht meistens eine (bestimmte) Person in der Blicklinie, vor mir selber.
Peace
Basti