Vandalismus. Die mutwillige Zerstörung von öffentlichen Sachgütern ist längst kein Einzelfall mehr. Die Menschen sind unzufrieden. Mit sich selbst und ihrem Umfeld. Wir müssen ja so viele Steuern zahlen, die dann für Unnützes verschwendet werden. Uns allen geht es ja so schlecht.
Und dann verspürt man nur noch eines: Hass. Vielleicht kombiniert man diesen noch mit Alkohol – am besten viel davon! Man sauft sich die Hemmschwelle unter den Tisch et voilà: Lasset uns eine Statue zerstören! Die gestaute Wut einfach mal rauslassen. Diese hässliche, böse, gemeine Statue muss leiden. Sie ist ja der Grund, warum mein Leben so “beschissen” ist. Dass so eine Handlung sinnlos, ja sogar feige ist, ist uns allen doch wohl klar. Denn macht eine beschädigte Statue die Welt wieder besser? Löst sie Probleme? Ja dann müssten wir uns alle als Therapie Vandalismus verschreiben lassen. Aber wer erklärt diesen Menschen, dass es lächerlich ist, sich über “vergeudete” Steuergelder zu beschweren, wenn sie durch ihre grandiose Tat selbst dafür sorgen?
Diese Menschen müssen eines lernen: nämlich das Problem an den Wurzeln zu packen. Denn Veränderung beginnt bei einem selbst. Und nicht bei einer Statue. Einer hässlichen Statue.
Eine Statue hat keine bösen Absichten.

© 2017 Anna

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