Willkommen und ein Dankeschön an KöstlichKünstlich

Fast aufrecht stehe ich und bin das, was du im Spiegel siehst
Nach Tagen, Wochen, Monden, vielen Jahren du
die Vergangenheit in meinen Augen liest

Während auf meinem Balkon Betunien und Begonien sich nach Regen sehnen
Ranken allmählich das Dach erreichen
und scharfe Schatten die letzten Lichtkegeln zerschneiden

Das Pendel scheint m e  z   z    o     p      i        a        n         o
schweigsam, still wie stumm
in Not und ohne Ton

Mein Ich entwickelt sich inflationär
Neonröhren flackern im Dunkeln
Mein Gesicht erkennst du nicht mehr

Es sehnt sich nach Tages – , Wochen – , Monats – Creme
Für die Haut und auch die Wunden
meiner Seele

© KöstlichKünstlich Dezember 2011

5/5 - (1 vote)

One Response to Wunden meiner Seele

  1. Heyhey erstmal,

    Basti ;-P U?

    Auch dieses Gedicht gefällt mir gut, ich kenne dieses Gefühl vor´m Spiegel sogar tatsächlich selber, dort habe ich in letzter Zeit merkwürdigerweise am meisten kreative Einfälle. Meistens geht der Blick gar nicht bis auf´s Glas, sondern irgendwie steht meistens eine (bestimmte) Person in der Blicklinie, vor mir selber.

    Peace

    Basti

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