Noch hab´ ich diesen Traum vom Leben
in dem Fanfare und Trompetenschall
eine Bewegung lässt die Erde beben
so wird der letzte Tanz ein Maskenball
Der Mensch er kommt um aufzufallen
aus tausend Hälsen eine Stimme in Liedern
alle für einen und einer aus allen
Menschenkette aus gleichgroßen Gliedern
[…]
Ein Alptraum in 2 Teilen
Nach dem Artikel von Stephan Speicher in der SDZ vom 30 Mai 2012
Wo strömt das Wasser hin, hat man mich gefragt,
„Was? Worüber reden Sie?“ hab ich gesagt.
Mitten in der Nacht
Ich war nur halb erwacht
„Wo strömt das Wasser hin“, hat jemand dann gefragt
Ich werde dein Lied nicht zu Ende singen.
Dir nicht die fade Genugtuung bringen.
Wie die Welt soll rotieren.
Will dir nicht dumme Sätze zitieren.
Will ganz und gar nicht dich belehren
und dir deinen sogenannten Alltag beschweren.
Ich will auch nicht gestern, heute und übermorgen
dich stetig […]
Nach Vater und Sohn von Robert Gerhardt
Was ist das, mein Vater
Dass die Griechen so viel Zinsen bezahlen
Und wir reichen Deutschen fast nichts.
Ist das wohl ehrlich, mein weiser Vater
Oder stimmt etwas nicht
Mit diesem Prinzip?
Mach dir keine Gedanken, mein Sohn.
Es ist das Tragfähigkeitsprinzip
Dem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht,
bist fern Du dem Land, das die Wiege Dir lieh.
Was mit der Seele gesucht, gefunden Dir galt,
wird abgetan nun, unter Schrottwert taxiert.
Als Schuldner nackt an den Pranger gestellt, leidet ein Land,
dem Dank zu schulden Dir Redensart war.
Zur Armut verurteiltes […]